SENIOREN-DREHSCHEIBE FÜR REUSSBÜHL UND LITTAU

Ausflug nach Laufenburg, Mi 17. September 2025

Der Ausflug begann für die Teilnehmer mit einer Überraschung. Dank einer grosszügigen Spende der Hatt-Bucher- Stiftung  Zürich konnte der Beitrag der Teilnehmer kleiner als üblich gehalten werden. Alle genossen die Fahrt mit dem Chauffeur Seppi Stocker von der Firma Zemp-Reisen zum Kaffeehalt auf  der Staffelegg. Durch eine liebliche Landschaft führte die Strasse an das Ufer des Rheins und weiter zu unserem heutigen Ziel: Stadt Laufenburg. Martin und Lori erwarteten uns um 10 Uhr zu einer Führung durch die „mindere“ Stadt (Laufenburg in Deutschland) und „here“ Stadt Laufenburg . Das Städtchen ist ruhig, klein und beschaulich. Das Leben erstrahlt erst ausserhalb der alten Gassen, wo sich alle Geschäfte befinden und Schweizer ihre Einkäufe tätigen.

Die Wichtigkeit der Stadt in alten Zeiten war die Brücke, die Zolleinnahmen brachte, sowie der einzige Übergang über den Rhein zwischen Basel und Waldshut war. Die Laufenknechte waren für den sicheren Umlad der Flösse und Schiffe verantwortlich. Die Engstelle und die Stromschnellen verursachten grosse Wasserhöhenunterschiede des Rheinpegels von bis 17m. Der Bau des Flusskraftwerks und das Wegsprengen hat die Zerstörungkraft des Rheins in den früheren Jahrhunderten eliminiert. Als Folge sind leider die Lachse nicht mehr aufgetaucht. In der Blütezeit wurden diese Fische in halb Europa angepriesen.

Lange Zeit gehörte Laufenburg zum Reich der Habsburger. Schon im 13. Jahrhundert war eine Burg und eine Stadtmauer vorhanden. Laufenburg gehörte kurze Zeit zum Kanton Fricktal und 1803 wurden leider die beiden Stadtteile durch Napoleon aufgeteilt. Das gemeinsame Erbe ist die ausgeprägte Fasnacht mit ihren Zünften.

Das Laufenburg auf Schweizer Seite ist auch beschaulich und gleicht fast einem Freiluftmuseum.

Das heutige Rathaus war früher ein Spital und der danebenstehende Brunnen wird mit Wasser aus der deutschen Seite bedient. Schöne Häuser befinden sich in der Herren- und Wasengasse. Man kann sich kaum vorstellen, dass vor dem Grossbrand des Städtchens die Häuser alle Strohdächer hatten. Im Wasenturm war bis vor wenigen Jahren das Regionalgefängnis untergebracht. Die aussen unscheinbare Kirche hat in seinem Innern schöne Deckenmalereien und Altare.

Nach der interessanten Führung ging es weiter über Hügelzüge zur Röstifarm. Ein feines Essen mit Vorspeise und Dessert wartete auf uns. Nach einem Gruppenfoto führte uns der Chauffeur zu einem weiteren Habsburgerstädtchen: Bremgarten. Bei Sonnenschein spazierten wir durch Gassen und in einem Restaurant entspannten wir uns bei einem Getränk. Leider verging die Zeit wie im Fluge und die Rückkehr nach Littau und Reussbühl stand an. Auf der Heimfahrt durch das Reusstal genossen wir die Aussicht auf die Bergketten. 

Text:  Carlo Matzinger 

Fotos: Pia Ottiger, Alice Matzinger und Bruno Peter

1. Kaffee und Gipfeli auf der Staffelegg

2. Die beiden Laufenburg

3. Röstifarm Bötzenegg

4. Flanieren in Bremgarten