Ausflug an den Schwarzsee, 21. Mai 2019
Für gute Laune ist nicht viel Sonnenschein nötig und der Wetterbericht ist auch nur eine Prognose. Jedenfalls reisen die 100 aktiven Älteren mit zwei Bussen hoffnungsvoll dem besseren Wetter «im Westen» entgegen. Kaffee-Gipfeli-Halt in der Raststätte Grauholz. Ab Düdingen, im Sensebezirk, durch die Dörfer Tafers, Alterswil, Zumholz, Plaffeien, Zollhaus bis zum Schwarzsee.
Als Reisebegleiter beschreibt ein Flyer von Hans Fuchs, der diesen Ausflug vorgeschlagen hatte, die Eigenheiten der Dörfer, die Hügel und Gräben der Molasseschichten, die neuromanische Kirche von Plaffeien, das erste Schwefelbad, die kalte und die warme Sense, den sagenumwobenen Schwarzsee und Vieles mehr.
Feines Mittagessen in der herrschaftlichen «Hostellerie» und viel Zeit mit ein bisschen Sonne für die Besichtigung der wunderschönen, modernen Kirche und Spaziergänge am und rund um den See. Genau beim «Drachen» überrascht uns ein Regenschauer, den auch der heilige Eremit nicht verhindern kann. Der Zauber vom Schwarzsee?
Die Rückfahrt beginnt spektakulär mit der Querung der Senseschlucht und dem engen und kurvenreiche Aufstieg zum «Vreneli auf dem Guggisberg». Über Höhen und Tiefen reisen wir über Schwarzenburg, Riggisberg, Steffisburg und den Schallenberg ins Entlebuch. Kaffeehalt im Restaurant Kreuzweg, Unterlangenegg. Landschaften….., Aussichten….., blühende Wiesen und viel unverbautes Land ohne Baukräne. Schön! Auch ohne Sonnenschein.
O.K. Seppi Fries, Hans Fuchs, Marlis Odermatt und Bruno Peter.
Flyer von Hans Fuchs
Bilder von Hans Thalmann und Bruno Peter
Ausflug ins Berner Seeland, 22. Mai 2018
Dienstag nach Pfingsten, schönstes Wetter. Zwei bis auf den letzten Platz besetzte Cars der Firma Hess, Luzern/Littau, bringen 102 erwartungsfrohe AAL-Reisefreudige via Reiden, St. Urban, Aarwangen (Kaffee-Gipfeli-Halt), Solothurn und Biel nach Bühl im Berner Seeland.
Die kurzweilige Fahrt in den beiden Cars wurde je von Hans Thalmann und Bruno Peter mit historisch interessanten Geschichten bespickt. Unter anderem viel Geschichtliches über das Kloster St. Urban, 1194/95 vom Zisterzienserorden gegründet, seit 1873 vom Kt. Luzern als Psychiatrische Klinik eingerichtet und genutzt. Bei der Fahrt durchs Berner Seeland kamen wir in den Genuss spannender Informationen über die seit Jahrhunderten stets wieder notwendigen geologischen Wasserschutzmassnahmen und -korrektionen zugunsten des Ackerbaus in dieser grossflächigen und wichtigen Gemüsekammer der Schweiz.
In Bühl wurden wir auf dem Römerhof von der Besitzerfamilie Krebs herzlich willkommen geheissen. Das grossbäuerliche Anwesen ist ein Eldorado für Erlebnisgastronomie bei Spiel und Spass mit Tier und Natur. Nach dem Apéro im freien Gehöft wurde für uns ein Söili-Wettrennen veranstaltet. Gewettet wurde beim fünfköpfigen Vierbeinerfeld auf das Siegersöili samt seiner Rennzeit. Spannung pur an der Rennstrecke! Sind es 20, 30, 40 Sekunden, oder muss gar Bauer Krebs mit der Treibrute nachhelfen? Der Startschuss fiel! Und schneller als jeder Tenniszuschauer schletzten wir unsere Köpfe beim blitzartigen Vorbeirasen des Schweinerudels von links nach rechts. Siegerzeit von Söili Nr. 4 unglaubliche 7 Sekunden und ein paar ungerade Zehntel. Dies über 80 Meter. Die andern vier Schweine keine anderthalb Sekunden zurück! Theres Mäder, Jules Brun und Margrit Berry hatten am meisten Schwein beim Wetten und holten sich so die begehrten Wettgewinne: je ein feines kulinarisches Naturprodukt vom Römerhof.
Das anschliessende Mittagessen, ein währschafter Dreigänger aus der Bauernküche, fand seine Krönung im rustikalen «Römerhof Angus Hackbraten». Der Schmaus wurde dem Eventmotto «Erlebnisgastronomie» vollauf gerecht. Unser Präsident Seppi Fries erhob ein Glas edlen Seeländer Pinot Noirs auf unser aller Wohl, dankte den beiden Chauffeuren für ihr feinfühlig fahrerisches Können und bedankte sich bei allen Mitgereisten und der Römerhof-Crew von Herzen. Der Frühnachmittag verflog bei froher Geselligkeit schnell. Die Heimfahrt durch die schmucken, sich bäuerlich blumig präsentierenden Seelanddörfer stand an. Der Zwischenhalt bei «Kambly» in Trubschachen diente wohl der vollkommenen Versüssung eines sehr gelungenen Tages. Ein grosser Dank allen engagierten OrganisatorInnen!
Hans
Fuchs
Ausflug nach Chur, 16. Mai 2017
Mit über 90 Teilnehmenden in zwei Cars führte Seppi Fries sein Aktives Alter Littau einmal mehr in eine der eindrücklichsten Städte der Schweiz.
Dass die älteste Stadt der Schweiz von «aktiven Alten» besucht wird, ist irgendwie passend.
Und das prächtige Wetter verdoppelte das Vergnügen.
Ohne Stauprobleme pünktlich zum Kaffee/Gipfelihalt in der Raststätte Wallensee/Rest. Bergsboden mit der Grossartigen Aussicht auf die Churfirsten.
Vom Carparkplatz an der Plessur in Chur erreicht man nach kurzem Spaziergang und einem ersten Blick auf den Arcasplatz die Altstadt. Es bleibt ausreichen Zeit für eine Erkundung der Umgebung.
Im grossen Saal des Restaurants Marsöl genoss man an festlich gedeckten runden Tischen das Menu mit einem ausgezeichneten Rinsdsschmorbraten an Rotweinsauce.
Den Nachmittag konnte man frei geniessen oder sich durch Seppi Fries und Bruno Peter zu einem Altstadtspaziergang begleiten lassen.
Ein bisschen Geschichte, der bischöfliche Hof, die Kathedrale, die verwinkelten, engen Gassen, das schrecklich-urtümliche «Grosses Weib» des Luzerner Bildhauers Rudolf Blättler, das verwunschene Bärloch, die verborgenen Plätze, die Brunnen, Der Fontana- und der grossartige Arcasplatz, das neue Kunsthaus, die Vielfalt der Fassaden, die grosszügige Fussgängerzone……Es gab viel zu sehen und es war heiss geworden.
Zum Glück hatte man reichlich Zeit, sich in einem schattigen Strassencafé zu erholen.
Zufrieden und voller Bilder (in Kopf und Kamera) fuhr man im sonnigen Abendlicht zurück nach Littau. Herzlichen Dank für diesen wunderbaren Tag.
Bruno Peter
Die vielen Bilder sind auf zwei Galerien verteilt: "Die Besucher" und "Die Stadt"
Oben rechts vom angeklickten Bild findet man das Icon für den Vollbildmodus
Bilder: Peter Wagner, Hanni Brunner, Bruno Peter
Die Besucher
Die Stadt Chur
Ausflug nach St Gallen am 24. Mai 2016
Viel Wetterglück für die 94 Reisenden des Aktiven Alter Littau!
Mit zwei Cars führte Seppi Fries seine Schar über den Hirzel zum Kaffee-Halt in Hurden, an wunderbarer Lage direkt am See, im Restaurant Rössli. Allerdings lud der See nicht eben sehr zum Bade ein.
Die abwechslungseiche Fahrt ging über den Ricken, durch Wattwil und dem schönen Lichtensteig ins Neckertal und über den Pass Wasserfluh nach Herisau und St. Gallen.
Der Aufenthalt begann mit dem Mittagessen im grossen und hellen Saal des Restaurants Marktplatz.
Den Nachmittag konnte man frei gestalten oder sich einer Gruppe mit Seppi Fries, Hans Thalmann oder Peter Bischoff zum Spaziergang durch die Stadt anschliessen.
Man liess sich vom grossartigen Barock der Kathedrale und von den eigenartigen Stilrichtungen der reformierten Kirche St. Laurenzen beeindrucken.
Zu bewundern waren natürlich die vielen, typischen Erker, die vom Reichtum der Tuchhändler im 17.Jahrhundert und um 1900 von der Stickereiblühte zeugen.
Die unterschiedlichen Baustile der Gebäude weisen auf die geschichtliche Vergangenheit hin und schaffen eine eindrückliche Stimmung.
Die Gruppe mit Peter Bischoff stieg entlang der Mülenenschlucht zum Ort hinauf, wo der irische Mönch Gallus seine Einsiedelei gründete.
Seinen Segen empfingen wir als kurzen Platzregen mit anschliessendem frühlingshaftem Sonnenschein.
Bei aller architektonischen Bedeutung und Weltkulturerbe geniesst man auch im historischen Kern die ansteckende Lebendigkeit dieser Stadt.
Die Rückfahrt führte ebenso abwechslungsreich durch die Linth-Ebene und über Rothenthurm.
Wir haben natürlich nicht alles gesehen, wofür sich ein nachträglicher Besuch dringend empfiehlt: Die Stiftsbibliothek, die Museen, die rote Stadtlounge von Pipilotti Rist und Carlos Martinez….
Wir haben einen sehr schönen Tag erlebt. Herzlichen Dank!
Bilder Hansruedi Bachmann und Bruno Peter
Ausflug nach Bern, 19. Mai 2015
Zum neunten Mal schickte Seppi Fries seine Schäfchen vom Aktiven Alter Littau auf Expedition: Dieses Mal zur Bundesstadt (nicht Hauptstadt) Bern.
Regen bei der Hin-, Regen bei der Rückfahrt aber, wie könnte es anders sein, für die 90 Reisenden, trocken während des ganzen Aufenthaltes in Bern!
Nach einem Kaffee-Zwischenhalt in der Raststätte Grauholz fuhren die beiden Cars zum Park Rosengarten, mit seiner grossartigen Aussicht auf das alte Bern. Mit seinen Blumen, den Teichen und Alleen lädt der Park zum lustvollen Spaziergang ein und zum (vergeblichen) Versuch, 90 Leute auf einem Bild zu bannen.
Durch prekäre Verkehrsverhältnisse wurden wir direkt in die Altstadt zum Kornhaus gefahren. Hier stiegen wir hinunter in den Keller, wo sich der grosse und festliche Saal des Restaurants Kornhauskeller befindet.
Essen und Bedienung waren ausgezeichnet, der Aufenthalt sehr angenehm.
Die Teilnehmer konnten für den Nachmittag aus zwei Varianten wählen:
Die eine Gruppe wurde mit dem Car und einem Berner Stadtführer zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt gefahren. Sie sahen und hörten viel!
Die andere Gruppe spazierte gemütlich mit Hans Thalmann und Bruno Peter durch die Stadt:
Zum schrecklichen Kindlifresser auf seiner Brunnensäule, wie er gerade einem Kind den Kopf abbeisst!; unter dem Glasbaldachin des Bahnhofplatzes; zum Bundeshausplatz mit seinem Springbrunnen; zur Aussichtsterasse auf der Südseite des Bundeshauses; und natürlich durch die prächtigen, sanft abfallenden Kram- und Gerechtigkeitsgassen mit ihren Türmen und Brunnen; sie vermitteln den Eindruck grosser Einheitlichkeit bei gleichzeitig unendlicher Vielfalt der Fassaden und Dächer; die Lauben bieten Schutz und Geborgenheit (und sind natürlich auch eine der längsten, gedeckten Einkaufspromenaden Europas); und als Höhepunkt zum spätmittelalterlichen Münster mit dem berühmten Hauptportal und seinem jüngsten Gericht.
Die Heimfahrt ging über das wunderschöne Emmental ins Entlebuch, mit dem obligaten Halt bei Kambly in Trubschachen, dem süssen Abschluss eines wunderbaren Tages.
Bruno Peter
Ausflug Basel, 27. Mai 2014
Aktives Alter Littau auf Spurensuche im Dreiländereck
Die „Regio Basiliensis“ liegt dem Innerschweizer in der Regel nicht so nahe. Fasnacht – Mustermesse – Chemie – Rheinhafen - FC-Basel – Bistum – Flughafen – Spalebärg 77a - Tram, das etwa sind die in zufälliger Folge aufgezählten Metaphern, die dem Normalbürger unserer Gegend zu Basel einfallen. „Dies soll sich ändern“, sagten sich die Verantwortlichen des Aktiven Alters Littau!
Seppi Fries, der ideenreiche und nimmermüde Präsident der aufgestellten Altersvereinigung des neuen Luzerner Quartiers hatte deshalb seine Seniorinnen und Senioren zum alljährlichen Ausflug diesmal „lediglich“ zum Besuch der Stadt Basel eingeladen. Eine satte Hundertschaft folgte dem Aufruf und nahm bei unfreundlichen meteorologischen Bedingungen den Weg unter die Räder der zwei modernen, behaglich beheizten Reisecars. Im Gleichschritt zum immer besser werdenden Wetter lösten sich die Zungen der Reisenden, um dann, nach obligater Pause mit Kaffee und Gipfel im Hotel Mövenpick in Egerkingen, zu einem wahren Crescendo aufzublühen.
In der Stadt am Rheinknie angekommen und dem Reisebus am Flussufer entstiegen, wurden die Gäste als erstes des Temperaturunterschiedes gewahr; Basel liegt nur 250 m über Meereshöhe! Der kurze Spaziergang entlang des Wassers und an einer der Rheinfähren vorbeiführend weckte Assoziationen an Schuberts „Auf dem Wasser zu singen“ (‚mitten im Schimmer der schimmernden Wellen gleitet, wie Schwäne, der wankende Kahn‘), erinnerte aber, beim Anblick der vielen schwer tuckernden Frachter auch daran, dass Basel an dem Strom liegt, der unser Binnenland mit der Weite des Ozeans und damit der Welt verbindet. Beim anschliessenden Mittagessen im ebenfalls am Rheinufer gelegenen Restaurant hatte sich der Gastgeber mit dem Service eines 3-Gang-Menus einiges vorgenommen – immerhin diente es der Zuführung entsprechender Kalorien, die für die geplanten Aktivitäten des Nachmittags erforderlich waren!
Da sich die Unterschiede der Lebensalter der mitgereisten Damen und Herren auf drei Dekaden erstrecken war es sinnvoll, die Besichtigung der rund 175.000 Einwohner zählenden Stadt auf zwei „Stärkeklassen“ aufzuteilen: die eine mit, die andere ohne Car-Unterstützung. Beide Führungen zeichneten sich durch hohe Qualität aus. Von der Kultur- und Kunsthistorikerin war vieles zu vernehmen, was, einst in der fernen Schulzeit wohl gelernt, im Laufe eines langen Lebens aber ins Dunkel schwacher Erinnerung abgesunken ist. Beispiele gefällig: Spuren menschlicher Besiedlung im Raume Basel seit 300.000 Jahren nachgewiesen – Basel ist Bistumsstadt seit dem 7. Jahrhundert – die Pestepidemie im Jahre 1348 bringt der Hälfte der Bevölkerung den Tod - das gewaltige Erdbeben von 1356 legt die Stadt in Trümmer und Asche – im Basler Konzil von 1439 wird der Gegenpapst Felix V. gewählt – die Reformation hält 1529 in Basel Einzug – Bürgermeister Johann Rudolf Wettstein vertritt die Eidgenossenschaft 1648 am Friedenskongress im westfälischen Münster - der Universalgelehrte Erasmus von Rotterdam, der Maler Hans Holbein d.J. sowie der Kupferstecher Matthäus Merian verhelfen im ausgehenden Mittelalter der Stadt zu internationalem Ruf und Ansehen. All diese Ereignisse und Personen wurden an originalen Schauplätzen fachkundig kommentiert und den wissbegierigen Seniorinnen und Senioren aus Littau nahe gebracht. Bereichert mit neuem Wissen und der Überzeugung, eine bedeutsame Schweizerstadt nun etwas besser zu kennen, wurde die Heimreise angetreten, diesmal über die alte Hauptstrasse Luzern – Basel, über den unteren Hauenstein. Aber das ist bereits auch wieder Geschichte!
Franz Bürgisser