Besuch Schweizer Versandzentrum Entlebuch 

Am 13. April 2016 reiste eine „übersichtliche“ Gruppe mit der BLS nach Entlebuch.

Wir wurden von Martin Frei, Geschäftsführer und Sohn von Hans und Blanca Frei, persönlich empfangen. Nach einer kurzen Einführung mit Diaschau führte er uns durch die ausgedehnten Anlagen und liess uns kompetent und kurzweilig die komplexen Abläufe miterleben.

Wir spazierten durch das „gewöhnliche“ manuelle Lager, wo wir sogar grosse Flugzeugteile der Pilatuswerke sahen.

Zum „Hängewaren-Karussell“ mit Kleider und Uniformen gehört ein Nähatelier, das noch an die Ackermann-Zeiten erinnert.

Höhepunkt der Besichtigung war das Hochregallager mit seinen 330‘000 Boxen. Von der Warnung, man müsse schwindelfrei sein, liess sich niemand abschrecken, aber der Blick in die Tiefe war doch sehr beeindruckend.

Bei jeder Bestellung und bei jedem Wareneingang wird die richtige Box von den Robotern des Regallagers vollautomatisch herausgeholt oder zurückgebracht.

Dass die Anordnung der Boxen im Lager „chaotisch“ erfolgt, mutet eigenartig an und bedeutet, dass sie weder nach Marke noch Artikel, sondern nur nach Häufigkeit der Bewegungen erfolgt. So wird eine entnommene Box meist an einem andern Ort zurückgebracht.

Ganz ohne menschliche Hilfe geht es nicht: Die Entnahme aus den Boxen und das Einpacken für den Versand erfolgen manuell. Jeder Schritt wird durch Scannen festgehalten bis zum abschliessenden Wägen des Paketes. 

Man kann nur ahnen, welche Bedeutung das Computersystem für den zuverlässigen Betrieb einer solchen Anlage hat.

Im Restaurant Bahnhöfli konnten wir uns ganz manuell und mündlich von den Eindrücken erholen. 

Bruno Peter