Besuch der Klosterkirche Muri, 25. April 2019

Man kann den Eindruck, den diese Kirche auf uns ausübt, kaum mit Worten beschreiben, und auch mit Bildern kann man nur annähernd das architektonische «Oktogon» und den überschwänglichen Reichtum des Barocks der Gegenreformation darstellen. 

Michael Rahn führte uns kurzweilig und humorvoll durch die bald 1000-jährige Geschichte: 

Von der Gründung durch einen Habsburger (der zu dieser Zeit noch nicht wusste, dass er ein Habsburger war) für Benediktiner-Mönche, die man noch finden musste bis zur Schliessung der Klöster durch die Aargauer Regierung; 

vom romanischen Grundriss und den gotischen Elementen, über die «Barockisierung» bis zum Rokoko-Stil; 

vom Bau des lichtdurchfluteten Kuppelzentralbaus «Oktogon»; 

vom ursprünglichen mönchischen Leben bis zum Reichtum der Barockzeit; 

von den Fenstern des Kreuzganges, die zu den wichtigsten Werken der Renaissance-Glasmalerei in der Schweiz gehören; 

und schliesslich auch von der Loretokapelle, die den letzten Habsburgern heute noch als Bestattungsort dient. 

Überraschung: Unser Führer Michael Rahn ist reformierter (!) Pfarrer und Seelsorger im Alterszentrum St. Martin, Muri. 

Wir danken ihm ganz herzlich für die Führung und Elisabeth Christen für die Organisation dieses besonderen Nachmittags.

Text und Bilder: Bruno Peter