Es war früh am Morgen, als sich 44 Mitreisende mit dem Car der Firma Roland Zemp Carreisen auf den Weg in Jura machten. Der Wettergott meinte es sehr gut mit uns, es war zwar morgens kalt und auch während des Tages blies ab und zu die Bise, aber wir hatten viel Sonnenschein. Wie heisst das Sprichwort: „Wenn Engel reisen, lacht der Himmel.“ 

Zuerst führte uns die Reise bis nach Altreu. Dort im Restaurant „Zum grüene Aff“ wurden wir mit einem Kaffee und Gipfeli belohnt. Das Restaurant liegt direkt an der Aare und ist sicher auch einmal ein Besuch wert, wenn es etwas wärmer ist und man es sich im wunderbaren Gartenrestaurant gemütlich machen kann. Gleich hinter dem Restaurant befindet sich die 1948 gegründete Storchensiedlung. Alles Wissenswerte kann man über die Website abrufen. https://www.infowiti.ch. Wir haben jedoch vermutlich den falschen Zeitpunkt erwischt. Die Störche waren entweder ausgeflogen Richtung Süden und die Verbleibenden auf der Suche nach etwas Essbarem in der Gegend. Wir haben jedenfalls keine lebenden Störche gesehen und der grüne Affe ist uns auch nicht begegnet. Das Infozentrum war jedoch sehr aufschlussreich.

Nach dem Kaffeehalt fuhren wir weiter über Biel-Sonceboz-Tramelan Richtung Les Breuleux, vorbei an traumhaften Juraweiden – eine wirklich liebliche Gegend, wir waren alle begeistert. Beim „Altersheim der Pferde Les Roselets“ gab’s nochmals einen Zwischenhalt. Die Aussicht war grandios und wir konnten uns selbst überzeugen, dass es diesen Pferden dort gut geht und sie sich wohl fühlen. Gegründet wurde die „Stiftung für das Pferd“ im Jahr 1958 vom Berner Hans Schwarz. Der Journalist und Verleger kämpfte mit seinen Schriften gegen den Nationalsozialismus und war ein engagierter Pferdeliebhaber. https://www.philippos.ch 

Gut ausgelüftet (es war recht windig auf der Höhe bei der Pferden) und nach einer kurzen Fahrt trafen wir beim Restaurant „De la Balance“ in Les Breuleux ein, wo wir mit einem feinen Mittagessen verwöhnt wurden. Die Bedienung war sehr herzlich und speditiv. Schon bald hiess es auch dort wieder Abschiednehmen. Alle waren gespannt, was wohl die Reise noch bringen wird, versprach uns doch der Chauffeur Erwin eine süsse Versuchung: Camille Bloch in Courtelary war unser nächstes Ziel. Da konnten wir in der Schokolade schwelgen und uns eindecken für den nächsten Winter (ob es wohl so lange reichen wird?). Die Rückfahrt nach Luzern war dann sehr gemütlich. Teils benützte Erwin die Autobahn und zwischendurch chauffierte er uns auf Landstrassen durch Dörfer, die wir vielleicht nur vom Hörensagen her kannten. Zufrieden und pünktlich trafen wir in Reussbühl und Littau ein. 

Carlo, wir danken dir ganz herzlich für die Organisation dieser schönen Reise und an Erwin ein ganz grosses Merci für die angenehme und sichere Fahrt. 

Maya Tonella

Bilder von Maya Tonella, Hans Wyss, Beatrice Plank, Alice Matzinger