Aktives Alter Littau


Der Luzerner Stiftsschatz in der Hofkirche, 22. November 2021

Konservator Urs Beat Frei lässt uns am Anfang den imposanten Treppenaufgang (Das Ende des damaligen Prozessionsweges) wahrnehmen um dann auf die Vielfalt der Fassade hinzuweisen. Sie wurde nach dem Osterbrand 1633 neu aufgebaut. Durch eine kleine Seitentür gelangt man in die Sakristei und danach in den eingewölbten Raum des Stiftsschatzes, wo sich Altertum und Moderne magisch berühren. Meditative Stille bei Kerzenlicht, bis sich die Vitrinen öffnen und sich die Farben der Decke offenbaren. Die Pracht der sakralen Schätze: Auch die damaligen Künstler wollten modern sein, und der Wert der Objekte lag nicht in Silber und Gold, sondern in den kleinen Holz- und Knochenstückchen der Reliquien. Die «moderne» Deckenbemalung von Alfred Schmidiger ist einzigartig. Damals,1938, war die Empörung allerdings gewaltig und bösartig.  

Wir jedoch schauen, staunen und bewundern.

Die lateinische Schrift beim Eingang:

Das himmlische Jerusalem ist die gesegnete Stadt des Friedens.

Wer nicht dabei war sollte eine nächste Führung mit Urs Beat Frei nicht verpassen:

www.luzern-kirchenschatz.org/

Bruno Peter